Zauberkunst

Was versteht man eigentlich unter Zauberkunst?

In der Zauberei möchte ich deutlich unterscheiden zwischen Zauberern, Magiern oder Hexen, die es schon seit Urzeiten gab und Zauberkünstlern, Magiern oder Illusionisten der Neuzeit.

Schon sehr früh gab es Schamanen, Medizinmänner oder Hexen, die mit Zauberei bzw. Magie gearbeitet haben. Der bekannteste Zauberer aus der früheren Zeit dürfte ohne Zweifel der legendäre Merlin am Hofe König Arthurs sein.

Auch gibt es viele alte Bücher die etwas über Hexerei, Pendeln, Wahrsagen, Liebeszauber etc. erzählen. Das ist aber nicht die Art von Zauberei, die mich in erster Linie interessiert.

Was mich interessiert ist die Zauberei als Kunst, oder besser gesagt die Zauberkunst. Und darunter verstehe ich Zauberer und Magier, die nicht vorgeben übernatürliche Kräfte zu haben, sondern die ganz klar zugeben, dass es sich um Tricks handelt. Für die meisten dieser Tricks muss der Zauberer eben ein echter Künstler sein um diese so vorzuführen, dass es wie Zauberei aussieht. Diese Zauberkunst ist offensichtlich seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Die ersten Zaubertricks hatten in ihrem Ursprung wohl eher kriminelle Hintergründe. Zum Beispiel Falschspieler die sich durch Tricks einen Vorteil im Spiel um Geld geschaffen haben.

Ich finde es sehr Schade, dass viele Menschen sich die Show eines Zauberkünstler ansehen und pausenlos versuchen herauszufinden wie die Tricks funktionieren. Dadurch geht diesen Zuschauern leider sehr viel von dem eigentlich Zauber verloren. Die heutigen Zauberer sind wirklich Künstler und es geht doch mehr darum sich durch eine schön inszenierte Show verzaubern zu lassen.

Wenn ich ein gemaltes Bild von einem großartigen Künstler wie zum Beispiel Michelangelo ansehe, stehe ich doch auch nicht vor dem Bild und sage: „Ich weiß wie er das gemacht hat. Er hat einen Pinsel mit der rechten Hand in die blaue Farbe getunkt und dann mit leichten Auf und Ab Bewegungen die Farbe auf die Leinwand übertragen“. Was für ein Blödsinn, nein ich schaue mir das Bild als Ergebnis einer künstlerischen Leistung an. Und entweder es gefällt mir, oder auch nicht. Und genau so sollte man meiner Meinung nach auch die Vorführung eines Zauberkünstlers ansehen.

Zu den bekanntesten Zauberkünstlern unseres Jahrhunderts, die mit phantastischen Shows begeistern können gehören wohl sicherlich David Copperfield, Peter Marvey, Cyril Takayama, Lance Burton, Jeff McBride, Siegfried und Roy, Hans Klok, David Blaine, Criss Angel sowie Nachwuchskünstler wie der deutsche Florian Zimmer und viele mehr, die ich jetzt nicht alle aufzählen kann.

Eines der ältesten Zauberbücher zu diesem Thema dürfte das Buch mit dem Titel ‚The Discoverie of Witchcraft‘ aus dem Jahr 1584 von Reginald Scot aus England. In diesem Buch veröffentlicht er die damaligen Tricks der Taschenspieler. Er wollte damit erklären, dass Zauberkünstler mit Tricks arbeiten und keine Übernatürlichen Kräfte besitzen.

Bereits Anfang des 15. Jahrhunderts gab es bildliche Darstellungen von Zauberkünstlern. Allerdings war das noch eine sehr gefährliche Zeit für Zauberkünstler. Noch im Jahr 1737 wurde ein Zauberer angeklagt und zum Tode verurteilt. Sein Name war Johann Plan und er stammte aus Breslau.

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Viel Spaß beim zauberhaften surfen im Internet.

armin@abrakadabra.de